Festgeldzinsen bleiben stabil

Festgeldzinsen bleiben 2014 stabil

Anleger, die sich 2014 für Festgelder entscheiden, können nach wie vor mit einer guten Rendite rechnen. Anders als beim Tagesgeld wird die steigende Inflation in diesem Jahr noch nicht zum Problem. Negative Realzinsen sind nicht zu befürchten. Ausgehend von den USA könnten sich zum Jahresende vor allem zehnjährige Anlagen etwas erholen und etwas höhere Zinsen einbringen.

Die letzten Aussichten waren vor allem von Enttäuschungen geprägt. Besonders die zwei Leitzinsabsenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) wirkten sich nachhaltig auf die Festgeldzinsen aus. Diese bewegen sich Anfang des neuen Jahres bei durchschnittlich 1,9 Prozent für dreijährige Anlagen und 2,6 Prozent für zehnjährige Anlagen. Ausgehend von der konjunkturellen Entwicklung im Euroraum dürften die Zinsen 2014 weitgehend stabil bleiben. Kaum Bewegung wird es bei den kurzfristigen Festgeldern geben, wahrscheinlicher ist eine weitere Anpassung nach unten, wenn die Inflation weiter rückläufig ist. Zuletzt korrigierte die Statistikbehörde Eurostat ihre Prognose für den Dezember 2013 auf 0,8 Prozent, ein Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zum November. Zwar rechnen Ökonomen mit einem Anstieg der Teuerungsrate auf 1,1 bis Jahresende, verbessert sich die Wirtschaft aber nicht spürbar, ist auch eine erneute Absenkung des Leitzinses möglich.

Positiver Trend für zehnjährige Festgelder

Ein positiver Trend deutet sich jedoch aus den USA an, dieser könnte sich Ende 2014 merklich auf die zehnjährigen Festgelder auswirken. Hier hatte die amerikanische Notenbank Fed im Dezember angekündigt, die lockere Geldpolitik etwas zu reduzieren. Ab Januar 2014 sollen die Anleihekäufe von 85 auf nun 75 Milliarden US-Dollar zurückgefahren werden. Bis Ende 2014 könnte das QE3-Programm sogar ganz eingestellt werden. Als Folge der Ankündigung stieg die Rendite der zehnjährigen Treasuries und anderer US-Anleihen etwas an. Auch bei deutschen Staatsanleihen stieg die Rendite, zuletzt auf 1,8 Prozent im Dezember. Sinkt die amerikanische Arbeitslosigkeit unter einen Wert von 6,5 Prozent, könnten zehnjährige Treasuries auf 3,00 Prozent Rendite kommen – mit positiver Auswirkung auf deutsche Anleihen und Festgelder. Doch auch mit den derzeitigen Festgeldzinsen lässt sich die Teuerungsrate noch gut ausgleichen, das Vermögen langsam steigern. 2013 lag die Inflationsrate in Deutschland bei 1,5 Prozent. Besonders die Lebensmittel wurden teurer. In diesem Jahr soll die Teuerungsrate auf 1,7 Prozent steigen. Sparer sollten sich hier vor allem für langjährige Anlagen entscheiden. Eine gute Ergänzung zur sicheren Anlage werden in diesem Jahr auch wieder Aktien sein. Zwar wird der DAX nicht mehr so stark zulegen wie im letzten Jahr (25,5 Prozent), doch auch andere risikoreichere Anlagen sind eine gute Kombination für das Anlageportfolio.

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