Nicht nur Privatkunden legen ihr Kapital als Tagesgeld an, sondern auch die Banken untereinander bedienen sich dieser Möglichkeit, kurzfristig Kapital anzulegen. Der Zinssatz, zu dem die Tagesgeldanlagen zwischen den Banken im Euroraum erfolgen, wird als EONIA bezeichnet. EONIA steht dabei als Abkürzung für „Euro Overnight Index Average“, was etwas freier übersetzt soviel bedeutet wie Zinssatz, der durchschnittlich für Übernacht-Tagesgeldanlagen gezahlt wird. Die Banken sind allerdings keineswegs an diesen Zinssatz gebunden, sondern er dient vielmehr der groben Orientierung. Berechnet wird der EONIA übrigens von der EZB, der Europäischen Zentralbank.
Der Zinssatz errechnet sich dabei auf der Basis der Zinssätze, die einige große europäische Banken (im Euro-Raum) für Gelder zahlen, die bei ihnen von anderen Banken über Nacht als Tagesgeld angelegt werden. Man spricht in dem Zusammenhang auch von den unbesicherten Übernachtkontrakten im Interbankenhandel. Es handelt sich um knapp 60 Banken, auf deren Zinssätzen als Grundlage der EONIA letztendlich errechnet wird. Allerdings entfallen die 15 höchsten und auch die 15 tiefsten Zinssätze heraus, sodass der EONIA letztendlich nur aus den Zinssätzen von knapp 30 Banken ermittelt wird.
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