Historische Leitzins-Senkung: Tagesgeldkonten mit Zinsgarantie auswählen

Diese Woche sorgte die Entscheidung der Europäischen Zentralbank für Furore, sie senkte den Leitzins auf den historisch niedrigen Wert von 0,5%. Viele Deutsche fragen sich nun, was dies für ihr Erspartes bedeutet.

Mit der Absenkung des Leitzinses von 0,75 auf 0,5% verfolgt die EZB eine expansive Geldpolitik, sie reagiert damit auf die anhaltend schwache Konjunktur in den Eurostaaten. Auf diese Weise kommen Banken noch günstiger an Geld, dieses wiederum kommt im Idealfall direkt dem Kunden zugute. Diese profitieren von günstigeren Krediten; auch Menschen mit schlechter Bonität oder Arbeitslose können jetzt über einen Kredit nachdenken. Ein solcher wird etwa auf Universal-Kredit.de angeboten. Autos, Eigenheime oder Anschaffungen, die mit Ratenkrediten finanziert werden, sollen langfristig die Wirtschaft im Euroraum ankurbeln. Vor allem Bauherren profitieren, denn Kredite mit langen Bindungsfristen werden günstiger, Sparer hingegen werden sich über den neuen Leitzins nicht freuen, hat er doch Auswirkungen auf das angelegte Geld.

Spareinlagen geschickt anlegen

Für Sparer bedeutet die neuerliche Senkung eine weitere Hiobsbotschaft, jegliche Spareinlagen werden unattraktiver. Denn in den nächsten Monaten werden viele Banken ihre ohnehin bereits niedrigen Zinsen vermutlich noch weiter absenken. Durchschnittlich erhalten Kunden derzeit 0,87 Prozent auf Tagesgelder. Liegt das Zinsniveau unter der Inflationsrate von derzeit 1,5 Prozent schmilzt das Ersparte langsam dahin. Sparer müssen angesichts dieser Neuigkeiten noch geschickter investieren und den Markt regelmäßig beobachten. Experten raten, Rücklagen für finanzielle Notlagen zu bilden, das Tagesgeldkonto ist hier grundsätzlich gut geeignet, da auf alle Spareinlagen ständig zugegriffen werden kann. Kunden, die Neukundenangebote wahrnehmen, können noch immer gute Zinsen erreichen, derzeit etwa 1,60 Prozent bei der Volkswagen Bank. Wer wechselt, sollte besonders auf die Zinsgarantie achten, damit die Zinshöhe möglichst lange festgeschrieben wird. Auch auf das Vorhandensein der gesetzlichen Einlagensicherung ist zu achten, diese garantiert, dass Gelder bei einem Bankrott der Bank bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geschützt sind.