Nominalzins

Im Bereich der Zinsen lassen sich die Nominalzinsen und die Effektivzinsen voneinander unterscheiden. Sowohl im Anlagebereich als auch bei Krediten, die zur Finanzierung verschiedener Vorhaben genutzt werden können, spielt der Unterschied zwischen dem Effektivzins und dem Nominalzins eine nicht unerhebliche Rolle. Der Nominalzins ist immer derjenige Zinssatz, mit welchem das vom Kunden angelegte Kapital vom Nennwert her verzinst wird. Hat man beispielsweise 20.000 Euro zu einem Nominalzinssatz von fünf Prozent angelegt, so beträgt die Zinssumme 1.000 Euro im Jahr. Allerdings sagt der Nominalzins noch nichts darüber aus, welche Rendite mit der Anlage erzielt worden ist.

Denn fallen zum Beispiel Gebühren von jährliche einem Prozent an, so würde die Rendite des Investments bei vier Prozent liegen, auch wenn der Nominalzins mit fünf Prozent beziffert war. Im Nominalzinssatz sind also keinerlei Kosten enthalten, die auf den Anleger zukommen könnten. Das ist nur beim Effektivzins der Fall. Während der Nominalzins im Anlagebereich niemals geringer als der Effektivzins sein kann, ist es im Kreditbereich (bis auf wenige Ausnahmen) genau umgekehrt. Da der Kunde als Kreditnehmer hier den Zins zahlen muss, ist der Nominalzins fast immer geringer als der Effektivzins, da fast immer Kosten entstehen oder Tilgung nicht täglich verrechnet wird.

 

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