Zinsen bei Ratenkrediten gesunken

Viele Verbraucher schimpfen nach wie vor über die hohen Dispozinsen, aber zumindest im Bereich der Ratenkredite haben die Banken ihre Zinssätze in der jüngsten Vergangenheit im Durchschnitt gesenkt. Besonders wichtig ist das Vergleichen, denn so lassen sich pro Jahr mehrere hundert Euro an Zinsen sparen.

Tatsache ist, dass es aktuell eine Preisspanne zwischen den verschiedenen Ratenkrediten im Extremfall von fast acht Prozent gibt. So erhält man den günstigsten Ratenkredit für bestimmte Laufzeiten und Darlehenssummen aktuell schon für unter drei Prozent, während nicht wenige Anbieter andererseits mehr als zehn Prozent verlangen. Die Frankfurter Finanzberatung (FMH) hat in ihrer Untersuchung jedenfalls ermittelt, dass der durchschnittliche Zinssatz in der Sparte Ratenkredite innerhalb der letzten fünf Monate um 0,4 Prozent reduziert wurde. Demzufolge zahlt man derzeit für einen Ratenkredit mit einer Laufzeit von drei Jahren im Durchschnitt einen Zinssatz von 7,1 Prozent. Wird eine Laufzeit von fünf Jahren gewählt, so liegt der Zinssatz um etwa 0,5 Prozent höher.

Ein Vergleich der Anbieter wird auf jeden Fall lohnen, wenn man sich die großen Differenzen bezüglich der Konditionen der einzelnen Banken anschaut. Je nach Darlehenssumme können durch ein günstiges Angebot pro Jahr durchaus mehr als 500 Euro (!) an Zinsen gespart werden, falls man such für den „richtigen“ Anbieter entscheidet. Kritisch sollte man allerdings bei den so genannten bonitätsabhängigen Ratenkredite sein. Oftmals würden dort zwar sehr günstige Konditionen angeboten, die dann beim genaueren Lesen der Bedingungen aber nur für einen kleineren Teil aller potenziellen Kreditnehmer gelten würden.

Autor: U. Potschka