Auch wenn sich allgemein an der Zinsfront derzeit nicht viel Neues ergibt, so ist dennoch bei genauerer Betrachtung in einigen Bereich eine Art von kleiner Zinswende zu erkennen. Der Leitzinssatz der EZB ist zwar nach wie vor mit einem Prozent auf einem historisch niedrigen Niveau, aber die sich fortsetzende wirtschaftliche Erholung könnte in Zukunft Anlass dazu geben, dass die EZB über eine Erhöhung der Leitzinsen nachdenkt, was sich dann unter Umständen auch positiv auf die Anlagezinsen auswirken könnte. Im Bereich Festgeld ist derzeit zum Beispiel zu beobachten, dass einige Banken die Zinsen im Vergleich zu vor wenigen Monaten bereits leicht angehoben haben, meistens im langfristigen Bereich. Vor allem bei einer Festlegedauer von vier Jahren und mehr ist es mittlerweile möglich, zumindest wieder einen Zinssatz im Bereich von vier Prozent zu bekommen.
Mit zu den attraktivsten Angeboten im Bereich Festgeldanlage zählt aktuell auch das Angebot der Bank of Scotland, die übrigens schon viele Monate immer wieder durch relativ gute Tagesgeld- und Festgeldzinsen positiv am Markt von sich Reden macht. Aktuell kann man bis zu 3,70 Prozent an Zinsen bekommen, wenn man sich für die Bank of Scotland und deren Festgeld entscheidet. Diese Verzinsung von 3,70 Prozent erhält man für eine Festlegedauer von 60 Monaten und bei Wahl der jährlichen Zinszahlung. Alternativ kann man sich auch für eine monatliche Gutschrift der Zinsen entscheiden, dann bekommt man aktuell einen Zinssatz bei gleicher Laufzeit von 3,65 Prozent. Mit diesem Angebot liegt die Bank of Scotland derzeit im Bereich der „Top Five“, was die maximalen Festgeldzinsen betrifft.
Einen noch etwas höheren Zinssatz kann der Anleger derzeit beim Festgeld der Credit Europe Bank bekommen, wenn er sein Kapital dort auf einem Festgeldkonto deponiert. Allerdings beträgt die Festlegedauer hier zehn Jahre, um den maximal möglichen Zinssatz von vier Prozent zu bekommen. Für eine Anlagedauer von 60 Monaten erhält man bei der Credit Europe Bank derzeit eine Verzinsung von 3,25 Prozent, also knapp ein halbes Prozent weniger als bei der Bank of Scotland. Dem Anleger kann man generell derzeit raten, sich nicht für eine sehr lange Festlegedauer zu entscheiden. Denn auch wenn es nicht sicher ist, dass die Leitzinsen in den nächsten sechs Monaten schon erhöht werden – von einer Erhöhung in spätestens einem Jahr gehen im Grunde die meisten Experten aus, was dann auch wieder durchgehend steigende Festgeldzinsen zur Folge haben dürfte.
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