DAX-Aktien mit Potenzial

Derzeit scheint es so, dass der DAX nach einer anfänglich guten Entwicklung zu Beginn des Jahres über einen etwas längeren Zeitraum auf der Stelle treten könnte. Dennoch lohnt sich eine gezielte Selektion, denn es gibt durchaus noch einige DAX-Aktien, die aus fundamentaler Sicht Potenzial haben, auch in den nächsten Monaten besser als der Durchschnitt abschneiden zu können.

Die Bewertung der aktuell recht aussichtsreichen DAX-Werte erfolgt auf fundamentaler Basis, also vorrangig unter Einbeziehung der Kennzahlen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und Dividendenrendite. Nimmt man den Durchschnitt aller DAX-Werte, so liegt das KGV aktuell bei etwas über 12,5. Deutlich unter diesem KGV liegen derzeit zum Beispiel die Aktien des Automobilkonzerns Volkswagen, der Deutschen Bank und auch der Versicherungskonzern Allianz kann mit einem niedrigen KGV aufwarten. Das KGV der drei genannten Titel liegt im Bereich zwischen 7,3 und 8,3, also deutlich unter dem aktuellen Durchschnittswert. Für Fundamentalisten bedeutet das, die Aktien sind unterbewertet und müssten daher eigentlich verstärkt auf dem Kaufzettel der Investoren stehen.

Eine weitere wichtige Größe zur Bewertung der Aktien ist auch aktuell die Dividendenrendite, zumal gerade im letzten Jahr Aktienwerte, die eine überdurchschnittliche Dividendenrendite vorweisen konnten, besonders gefragt gewesen sind. Dieser Trend könnte sich auch in diesem Jahr noch weiter fortsetzen. Zu den DAX-Titeln mit einer sehr guten Dividendenrendite zählen zum Beispiel die Deutsche Telekom mit einer Dividendenrendite von 6,5 Prozent und auch die beiden Energieriesen RWE und EON mit einer Rendite der Dividende von 7,8 bzw. 7,0 Prozent können eine sehr guten Wert in dieser Kategorie aufweisen. Trotz dieser fundamental sehr guten Aussichten sollte man als Anleger nie die psychologische und auch charttechnische Komponente Außen vor lassen, denn gerade bei den aktuellen Krisenherden auf der Welt können auch die Kurse der zuvor genannten DAX-Favoriten deutlich nachgeben.

Autor: T. Sebener