Sparerkompass: Deutsche halten Tagesgeld für beste Anlageform

Sparerkompass 2014: Deutsche halten Tagesgeld für beste Anlageform

Wie stehen die Deutschen zum Thema Sparen? Wie viel des zurückgelegten Geldes steckt in Tagesgeldkonten oder im Sparschwein? Wie groß ist das Vertrauen in Banken? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigte sich auch dieses Jahr wieder der Sparerkompass, eine Initiative der Bank of Scotland.

Für die Umfrage befragten die Meinungsforscher von Forsa 1.676 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren. Eines der zentralen Ergebnisse betrifft das Tagesgeldkonto. Ein Viertel der Befragten gab es als beste Anlageform an, auf Platz zwei landet das Festgeld mit 21 Prozent, den dritten Platz belegen Fondsanteile mit 19 Prozent der Nennungen. Das Verhältnis der Deutschen zum Tagesgeld scheint gespalten, trotz Mini-Zinsen ist es noch immer die populärste Geldanlage. Vor allem das hohe Sicherheitsbedürfnis spielt hier eine Rolle. 69 Prozent der Teilnehmer hatten gesagt, dass sie sich im Zweifel für eine sichere Anlage entscheiden und im Gegenzug auf Gewinn verzichten würden. Nur zwei Prozent ignorieren diese Bedenken und setzen ganz auf Risiko. Ebenfalls beliebt sind Bausparverträge und Bausparpläne (14 Prozent). Auf den hinteren Rängen landen Aktien (6 Prozent) und das Sparbuch (3 Prozent). Etwas anders gestaltet sich das Ranking, wenn nach der besten Altersvorsorge gefragt wird. Hier liegen private Versicherungen ganz vorne, Immobilien hält jeder Dritte für eine gute Möglichkeit, fürs Alter zu sparen, noch 22 Prozent halten Tages- und Festgelder für geeignet.

Viele Deutsche halten sich für Finanzlaien

Die Kompetenz in Sachen Finanzen ist bei den Deutschen eher schlecht. 69 Prozent hatten angegeben, dass sie sich mittelmäßig oder schlecht informiert fühlen. Dennoch glauben viele, gut mit Geld umgehen zu können. Mehr als die Hälfte glaubt „sehr gut“ mit Geld umgehen zu können, nur acht Prozent fühlen sich in Finanzangelegenheiten überfordert. Ein weiteres Ergebnis des Sparerkompass: Die Deutschen sparen gern und viel. 60 Prozent legen regelmäßig Geld zurück, ein Viertel tut dies manchmal, 14 Prozent denken hingegen gar nicht an die Zukunft. Diese positive Spareinstellung zeigt sich auch im Vermögen. Jeder Zehnte besitzt Rücklagen von bis zu 50.000 Euro. Ein Viertel hat Angespartes in Höhe von 10.000 bis 50.000 Euro. Ansprüche aus privaten Versicherungen wurden hierbei nicht berücksichtigt. Dabei liegt das Ersparte nicht immer auf dem Spar- oder Tagesgeldkonto. Auch zu Hause verwahren viele Deutsche ihr Geld. Ein Drittel bewahrt größere Barreserven in den eigenen vier Wänden auf. Auch das Sparschwein ist hier beliebt. Mehr als die Hälfte der Befragten besitzt so eines. Obwohl nur wenige das Sparbuch für eine gute Anlageform halten, besitzen 48 Prozent der Deutschen eins. 45 Prozent haben ein Tagesgeldkonto. Nur Lebens- und private Rentenversicherungen sind noch verbreiteter.

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